Manx

Manx

 

[mæȖks],

 

 1) die Bewohner der Insel Man.

 

 2) Manxgälisch, einheimische Bezeichnung Gaelk ['gilk], die heute ausgestorbene keltische Sprache der Insel Man. Aus dem Gemeingälischen (Gälisch) gliederte sich im 10.-13. Jahrhundert das Ostgemeingälische aus, aus diesem dann bis zum 15./16. Jahrhundert das Manx, das bis ins 19. Jahrhundert von den Bewohnern der Insel Man gesprochen und allmählich vom Englischen verdrängt wurde. Das früheste Sprachdenkmal (von Personen- und Ortsnamen abgesehen) ist Bischof Phillips Übersetzung des englischen Gebetbuchs (um 1610, gedruckt 1895); 1775 erschienen die vollständige Bibelübersetzung der Bischöfe Wilson und Hildesley. Ferner gibt es Balladen (die früheste ist eine ossianische aus einer Handschrift von 1789) und Übersetzungen von J. Miltons »Paradise lost« (1794) sowie der äsopischen Fabeln (1901).

 

Literatur:

 

J. J. Kneen: A grammar of the M. language (Oxford 1931);

 J. J. Kneen: English-Manx pronouncing dictionary (Neuausg. Douglas 1953);

 G. Broderick: A handbook of late spoken M., 3 Bde. (Tübingen 1984-86);

 G. Broderick: The decline and death of M., in: Language contact in the British Isles, hg. v. P. S. Ureland u. a. (Tübingen 1991).